"Unsere Aufgabe ist es, bedürftige Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen. Und das machen wir sehr gerne", sagte Monika Bartsch, Vorsitzende der Mönchengladbacher Tafel mit Zentrale Am Nordpark 299. Der Verein hat nun mit dem Arbeitslosenzentrum (ALZ) an der Lüpertzender Straße 69 eine "bedeutsame Vereinbarung" beschlossen, wie es ALZ-Sprecher Karl Boland und ALZ-Leiter Karl Sasserath nennen.
Backwaren, Gemüse und Obst - das ALZ ist längst "Kunde" bei der Tafel. Die Lebensmittel-Spenden machen das möglich, wofür immer mehr Menschen vom Rande der Gesellschaft sehr dankbar sind: ein in der kleinen Küche des ALZ zubereitetes Essen. 60 bis 70 Personen essen sich täglich im ALZ satt.
Mit der Vereinbarung "Projekt Mittagstisch" steht das Angebot nun auf sicheren Füßen, und das längerfristig. Zuletzt war die Diergardt-Stiftung als Sponsor fürs sättigende Angebot leider abgesprungen.
Bartsch und Vorstandskollege Berthold Cremer berichten, dass sie anfangs vorhatten, selbst ein gutes Menü im Tafel-Komplex nahe der Borussia-Arena anzubieten. Das habe man aber verworfen. Schließlich erfuhr das engagierte Tafel-Team aus der Presse, dass der ALZ-Mittagstisch gefährdet ist. Monika Bartsch: "Da haben wir gedacht, warum sollenwir nicht eine solch gute Einrichtung anstelle unseres eigenen Vorhabens unterstützen?" Das Projekt Mittagstisch mit dem ALZ sieht vor, dass das Zentrum mehr Lebensmittel erhält, was die Kosten deutlich senkt. Die Tafel betreibt solche Projekte mit rund zwölf weiteren sozialen Einrichtungen in der Stadt. Mittlerweile ist die "Kooperation Tafel/ALZ" abgesegnet. Die Herdplatten im ALZ bleiben also auf Temperatur.